
Alle sagen: „Labradore sind Wasserratten, die lieben jedes Pfützchen!“ – immerhin haben sie sogar kleine Schwimmhäute zwischen den Zehen. Klingt logisch, oder? Tja, dann kam Lotti. Meine Labradorhündin schaut mich bei Regen an, als hätte ich sie zum Tauchkurs angemeldet – „Mama, ernsthaft? Ich bin vielleicht ein Labrador, aber garantiert keine Ente.“ 🙄
Also musste ich kreativ werden. Denn eins habe ich gelernt: Hunde im Regen auslasten heißt nicht, dass du stundenlang im Matsch rennen musst. Im Gegenteil – die richtige Mischung aus rassetypischer Beschäftigung, Nasenarbeit, kleinen Gassi-Runden und vor allem Ruhe macht den Hund (und dich!) glücklich.
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Warum Ruhe mindestens genauso wichtig ist wie Action
Viele Hundebesitzer sind in der „Er muss müde sein, sonst ist er nicht ausgelastet“-Falle. Ich war da auch drin. Stundenlanges Laufen, nur damit Lotti irgendwann mal platt ist. Aber weißt du was? Hunde, vor allem in den ersten zwei Lebensjahren, brauchen Ruhe genauso dringend wie Bewegung.
Überdreht + unausgeglichen = kein glücklicher Hund.
Ruhig + entspannt = ausgeglichener Hund.
👉 Nasenarbeit ist hier der Schlüssel: 10 Minuten Schnüffeln können so anstrengend sein wie 45 Minuten Joggen. Danach legt Lotti sich zufrieden aufs Sofa und ich denke: „Wow, das war easy.“

Rassetypische Beschäftigung: Warum Apportieren bei Lotti ein Volltreffer ist
Funfact: Labradore wurden ursprünglich als Apportierhunde für Fischer und Jäger gezüchtet. Sie holten Netze aus dem Wasser, brachten Fische ans Boot oder sammelten geschossenes Wild. Deshalb haben sie nicht nur Schwimmhäute, sondern auch diesen eingebauten „Hol’s mir, bitte!“-Instinkt.
Und genau deshalb liebe ich es, Lotti mit Apportierübungen auszulasten:
- *Dummytraining: Mit speziellen Apportier-Dummys kann man super Übungen machen – werfen, suchen, bringen.*
- Verstecktes Apportieren: Ich lege das Dummy im hohen Gras ab, drehe mit ihr eine kleine Runde und schicke sie dann zum Suchen. Jackpot für die Nase + Körper.
- Kombination: Apportieren + Nasenarbeit = perfekt. Ich lasse sie das Dummy nicht sehen, sondern erschnüffeln.
👉 Vorteil: Apportieren lastet Lotti nach ihren natürlichen Fähigkeiten aus – und sie liebt es. Danach ist sie zufrieden, stolz und ausgepowert.
Hunde im Regen auslasten: So klappt’s draußen
Natürlich müssen Hunde raus – auch wenn es regnet. Aber: kurz & knackig reicht völlig aus, wenn du drinnen für Nasenarbeit und rassetypische Beschäftigung sorgst.
1. Regenmantel an, kurze Runde drehen
Ein wasserfester Hundemantel (*z. B. von Ruffwear* oder *Hurtta*) sorgt dafür, dass dein Hund trocken bleibt und du dir nicht die halbe Wohnung voll Handtücher legen musst. Für Lotti war das der Gamechanger – kein „nasser-Hund-Mief“ mehr, kein Zerren beim Rausgehen.
2. Apportierspiele bei Regen
Lotti mag zwar keinen Dauerregen, aber ein Apportierdummy im Park – da vergisst sie fast, dass es nass ist. Kurze Sequenzen reichen völlig, um den Jagd- und Apportierinstinkt zu befriedigen.
3. Kleine Nasen-Spiele unterwegs
Leckerlis im Laub verstecken oder eine Spur auf dem Weg legen. Lotti schnüffelt, als hätte sie einen Krimi zu lösen.

Indoor-Ideen für Regentage – Nasenarbeit rules!
WTF-Fakt: Hunde können bis zu 1.000-mal besser riechen als wir. Für sie ist jeder Geruch ein eigenes Abenteuer.
Meine Favoriten:
- Schnüffelteppich 🐽
Versteck kleine Leckerlis darin und lass deinen Hund suchen. Glaub mir: Nach 10 Minuten Schnüffeln schläft Lotti tiefer als nach einer 5-Kilometer-Runde. 👉 *Schnüffelteppich hier ansehen*. - Leckerli-Spuren legen
Futterstücke in der Wohnung verteilen – über Teppiche, unter Stühle, durch den Flur. Dein Hund wird wie Sherlock Holmes hinterher schnüffeln. - DIY-Suchspiele
Kartons, Zeitungspapier, PET-Flaschen – aus Müll wird Spielzeug. Bonus: Hund ist beschäftigt + du sparst Geld. - Intelligenzspielzeug
Puzzle, Futterbälle oder Klassiker wie *Kauspielzeug für Hunde Kauknochen*. Perfekt für Regentage. - Tricktraining
Neue Kommandos oder kleine Kunststücke wie Rolle, Verbeugen oder Pfote. In kurzen Einheiten macht’s am meisten Spaß. - Chill-Modus
Kuscheln, Massagen oder ein leckerer Kauknochen [Affiliate-Link]. Ruhephasen sind genauso wichtig wie Action.
Hund anschaffen – bist du wirklich bereit?
Bevor wir weiter in die Beschäftigung eintauchen: Vielleicht denkst du gerade über einen Hund nach. Dann kommen hier ein paar knallharte Real-Talk-Fragen:
- Habe ich täglich Zeit (auch bei Regen, Schnee, Stress)?
- Passt ein Hund wirklich zu meinem Lebensstil (Reisen, Job, Freizeit)?
- Bin ich bereit, langfristig 100–200 € pro Monat in Futter, Versicherung & Tierarzt zu investieren?
- Kann ich Rücklagen für Notfälle bilden (z. B. OPs)?
👉 Ein Hund ist keine Phase. Er ist ein Familienmitglied. Und ja, er verändert dein Leben – aber auf die schönste Art.
Erstausstattung – worauf es wirklich ankommt
Natürlich brauchst du Leine, Näpfe, Spielzeug, Bürsten. Aber das Herzstück? Ein gutes Hundebett.
👉 Mein Tipp: das *Sabro Hundebett*.
Warum? Ganz einfach:
- Es sammelt keine Krümel (ja, auch Hunde krümeln 🙈).
- Es entwickelt keinen penetranten Geruch – das ist bei Billigbetten leider Standard.
- Es lässt sich super leicht reinigen.
Mein erstes Hundebett war ein Fehlkauf: Nach drei Wochen hat es gerochen wie eine alte Turnhalle. Ich wollte es nur noch auf den Sperrmüll werfen. Seitdem: Sabro, und Ruhe ist.
Tipp: Investier hier lieber einmal in Qualität. Dein Hund wird’s lieben, und du wirst nicht jeden zweiten Tag fluchend Bezüge waschen.

Welpenschule – Sozialisation auch bei Regen
Wenn ein Welpe einzieht, führt kein Weg an der Welpenschule vorbei. Auch wenn das Wetter mies ist – da müssen alle durch. Denn hier lernt dein Hund:
- Wie man mit Artgenossen umgeht,
- dass Beißen Grenzen hat,
- erste Grundkommandos,
- und dass auch kleine Pausen wichtig sind.
Worauf du achten solltest:
- Kleine Gruppen (max. 6 Welpen).
- Gewaltfreie, zertifizierte Trainer.
- Pausen zwischen Toben & Spielen.
- Schnupperstunden nutzen – so lernst du Trainer & Atmosphäre kennen.
👉 Wichtig: Die Prägephase endet ca. mit 12 Wochen. Heißt: Früh starten lohnt sich, sonst prägt sich dein Hund schneller an deine Couch als an ein Kommando. 😉
Typische Fragen von Hundehaltern
Muss ich bei Regen wirklich Gassi gehen?
Ja – aber kurz reicht! Danach lieber drinnen Nasenarbeit.
Was, wenn mein Hund Regen hasst?
Gewöhn ihn langsam dran, belohne jede positive Erfahrung. Aber zwing ihn nicht zu Marathonrunden.
Kann ich Hunde nur drinnen auslasten?
Ja – zumindest phasenweise. Nasenarbeit, Tricks & Denkspiele sind mega effektiv. Aber frische Luft gehört trotzdem dazu.
Was ist wichtiger: Bewegung oder Ruhe?
Beides. Aber in den ersten zwei Jahren: lieber Ruhe + kontrollierte Auslastung. Überdrehen bringt nur Chaos.
Welcher Hund passt zu mir?
Überleg ehrlich: Sportskanone oder Sofa-Kumpel? Ein Husky in der Stadtwohnung wird unglücklich, ein Malteser beim Marathon auch.
Welche rassetypischen Hobbies sollte ich fördern?
Schau auf die Herkunft deines Hundes. Retriever lieben Apportieren, Schäferhunde Hüte-Aufgaben, Terrier Buddeln. Wenn du ihre Instinkte fütterst, werden sie automatisch ausgeglichener.
Fazit – Hunde im Regen auslasten geht entspannt
Seit ich aufgehört habe, mich vom „Mein Hund muss immer müde sein“-Mythos stressen zu lassen, sind Lotti und ich viel entspannter. Ein kurzer Spaziergang, ein bisschen Nasenarbeit, ein paar Apportierübungen und ein gemütlicher Platz im *Sabro Hundebett* – und sie schläft wie ein Stein.
👉 Und das Beste: Ich muss nicht mehr stundenlang durch den Regen stapfen, nur um das Gefühl zu haben, „genug“ getan zu haben. Weniger ist manchmal mehr.
PS: Stell dir vor, dein Hund sucht konzentriert Leckerlis im Schnüffelteppich, bringt stolz sein Dummy zurück, legt sich dann ins frisch duftende Hundebett und du denkst: „Okay, Regenwetter kann eigentlich ziemlich gemütlich sein.“ Das glaubt mir keiner. 🌧️🐾
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